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Ton ab! Sensorik von SensoPart macht Theaterklänge hörbar

Gottenheim/Freiburg, 29. April 2021 – Der in der Region beheimatete Sensorhersteller SensoPart unterstützt das Theater Freiburg bei seiner interaktiven Soundinstallation "PORT Installation", die gestern offiziell freigegeben wurde. Lasersensoren erfassen Bewegungen innerhalb der Installation und erzeugen daraus individuelle Klangcollagen.

 

Seit Monaten sind die Theater für das Publikum geschlossen, von den weiterlaufenden Proben für neue Inszenierungen dringt üblicherweise kein Laut nach außen. Dies wollten die Künstler/innen des Freiburger Theaters ändern: Stimmen, Melodien und Geräusche aus dem Innern sollten durch die Installation auf dem Theatervorplatz hörbar gemacht und so auf spielerische Weise die Kontakte zwischen Theatermachern und Theaterfreunden
aufrechterhalten werden – so lange, bis es mit dem "richtigen" Theaterbetrieb wieder losgehen kann.

Die von der Musikvermittlerin Leonie Fritsch konzipierte Soundinstallation besteht aus einer zehn Quadratmeter großen Bühne, in deren Boden 20 Lasersensoren eingebaut sind. Die Sensoren erzeugen ein dreidimensionales Laserfeld, das jede Bewegung auf der Bühne registriert und „unverwechselbare Hörerlebnisse“ auslöst, wie es seitens des Theaters heißt. So können etwa Ausschnitte verschiedener Produktionen gemischt, Dialoge mit Musik untermalt oder Klangcollagen aufeinanderlegt werden. Passanten sind eingeladen, die Bühne zu betreten und durch ihre Improvisationen individuelle Klänge auszulösen.

Die Sensorik für die Installation stammt vom Gottenheimer Sensorhersteller SensoPart, der Geräte und technische Unterstützung kostenlos zur Verfügung stellte; die Ansteuerung der Sensoren wurde am Lehrstuhl für Rechnerarchitektur der Universität Freiburg programmiert.
"Ausgewählt wurden Lasersensoren mit Lichtlaufzeitmessung, die Objekte auch in mehreren Metern Abstand sicher erkennen", erklärt Alexander Rudolph, Leiter der Anwendungstechnik bei SensoPart. "Dabei spielt es keine Rolle, ob der Laserstrahl auf Haut oder Textilien trifft,
man erhält stets ein verlässliches Messsignal zurück." Je nach Laufzeit des reflektierten Lichts werden dann unterschiedliche Klänge ausgelöst. "Die Laserstrahlen haben übrigens nur eine geringe Intensität und stellen somit keinerlei Gefährdung für Menschen dar", betont Rudolph.

Für ihn persönlich stellte das Projekt eine interessante Abwechslung zu den industriellen Anwendungen dar, die er üblicherweise betreut: "Unter anderem werden unsere Lichtlaufzeitsensoren in der Automobilindustrie für die Ansteuerung von Robotern eingesetzt. Da war die Installation für das Theater wirklich etwas Besonderes." Bis Mitte Juni steht die sensorgesteuerte Installation allen Interessierten für individuelle Klangerlebnisse offen, jeweils montags bis samstags von 15 - 20 Uhr.

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