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09.11.2018
Gottenheim, 9. November 2018 - Hoher Besuch bei SensoPart: Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, besichtigte das Gottenheimer Werk des Sensorherstellers und lobte dessen Innovationsfreude
Der Ministerpräsident gilt als Freund des Mittelstandes. Deshalb ließ er es sich nicht nehmen, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) eine Ansprache zum Thema „Politik für den industriellen Mittelstand“ zu halten. Zuvor gab er einem der rund 1.000 Mitgliedsunternehmen des WVIB exklusiv die Ehre und besuchte den Sensorhersteller SensoPart im Gottenheimer Industriegebiet Nägelsee. Begleitet wurde er von Finanzministerin Edith Sitzmann.
Nach der Begrüßung im Foyer erläuterte SensoPart-Gründer und -Geschäftsführer Dr. Theodor Wanner den Werdegang des Unternehmens. Seit der Gründung im Jahre 1994 ist ein kontinuierliches Wachstum zu verzeichnen. Dies wurde insbesondere durch innovative Produkte und die Ausweitung des weltweiten Vertriebes erreicht. Inzwischen gibt es Vertriebsgesellschaften in England, Frankreich, USA und China. SensoPart ist mit seinen Produkten auch in der Industrie 4.0 zu Hause und die Sensoren sorgen hier unter anderem dafür, dass die Roboter auch genau sehen, was sie tun.
Nach der Vorstellung diskutierten der Ministerpräsident und die Finanzministerin gemeinsam mit Dr. Wanner und weiteren SensoPart-Verantwortlichen über aktuelle Themen, die den hiesigen Mittelstand umtreiben, wie den Fachkräftemangel, die Digitalisierung sowie den Bürokratieabbau. Bei einem anschließenden Rundgang durch das Unternehmen im Beisein der Presse besichtigte Kretschmann unter anderem die hochmoderne, erst im letzten Herbst eingeweihte Produktionshalle. Großen Wert legte Dr. Wanner bei der Führung nicht nur auf die helle und freundliche Arbeitsumgebung, sondern vor allem auch auf die nach neuesten Standards umgesetzte Lüftungs- und Heizungsanlage, von der sich auch Ministerpräsident Kretschmann angetan zeigte. Die Energie für die Kühlung und Heizung wird weitgehend durch Erdwärme gewonnen, der Strom durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. „Mich beeindruckt die hiesige umweltverträgliche und nachhaltige Produktionsweise“, so Ministerpräsident Kretschmann. „Diese Produktionshalle besticht durch maximale Effizienz, einen sparsamen Ressourceneinsatz und konsequentes Recycling von Produktionsabfällen. Damit ist das Unternehmen ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wir Ökologie und Ökonomie miteinander verknüpfen können.“
Auch SensoPart-Chef Dr. Wanner freute sich über den hohen Besuch aus Stuttgart. „Es ist gut, wenn der Ministerpräsident unseres Landes aus erster Hand erfährt, welches Innovationspotenzial im Mittelstand vorhanden ist und welche Sorgen die Familienunternehmen beschäftigen. Denn die Politik muss den geeigneten Rahmen schaffen, um dieses Potenzial optimal auszuschöpfen.“ Besonders am Herzen liegen ihm die Beschleunigung des Breitbandausbaus in der Region Freiburg sowie der Ausbau der Ganztagsschulen und der vorschulischen Bildung.
Für beide Seiten gestaltete sich das Treffen somit sehr kurzweilig und aufschlussreich. Für Ministerpräsident Kretschmann ging es nach dem Besuch bei SensoPart direkt weiter zur WVIB-Versammlung in den Europapark in Rust.
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